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Mittwoch, 31. Mai 2017

Anna - Watts Towers

Der Italiener Simon Rodia (1879-1965) kam als junger Mann in die USA. Zuerst arbeitete er in den Kohlegruben Pennsylvanias und später als Bauarbeiter an der Westküste. Mit seinen Ersparnissen kaufte er sich 1921 ein kleines Grundstück in Watts, einem Armenviertel im Süden von Los Angeles.

zum Vergrößern bitte anklicken

In seiner Freizeit errichtete Rodia dort aus Maschendraht, Rohren, Zement, Muscheln und vielen bunten Scherben genau 17 Türme, von denen der höchste 31 m hoch ist. Er hatte weder einen Bauplan, noch Helfer oder gar ein Gerüst.







Von seinen Nachbarn in Watts wurde Rodia als Verrückter abgestempelt und sein Werk skeptisch beäugt, gelegentlich auch beschädigt. Als Watts nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Ghetto mit hoher Kriminalität verkam, entschied sich Rodia 1954 sein Grundstück aufzugeben und nach San Francisco zu ziehen.




Die Turmskulpturen blieben lange Zeit unbeachtet dort stehen und verwitterten. Erst seit 2010 kümmert sich das Kunstmuseum von Los Angeles um den Erhalt der Türme.



Wer auch etwas nicht Alltägliches zeigen möchte darf sich gerne verlinken. Ich freue mich schon auf eure Entdeckungen.




10 Kommentare:

  1. Liebe Arti,
    das ist so interessant und sowas mag ich auch sehr.
    Ich finde das ist Kunst und dass Simon Rodia trotz allem Widerstand gebaut hat, ist doch toll.

    Nun schließlich hat er doch aufgegeben und so finde ich es schon beeindruckend, dass das Gebäude noch so steht und sich die Stadt Los Angeles darum kümment.

    Gesehen haben wir es allerdings nicht, als wir in Amerika waren, schade.

    Lieben Gruß Eva

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    1. Hallo liebe Eva,
      Watts ist auch heute noch ein Stadtteil mit einer der höchsten Kriminalitätsraten von LA. Deshalb sieht man dort eher selten Touristen. Bei Dunkelheit wird sogar offiziell empfohlen den Ort zu meiden.
      Dies dürfte der Grund sein, dass dort keine Busse halten, abgesehen von der engen Sackgasse.

      Liebe Grüße
      Arti

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  2. ein Lebenswerk
    aus purer Lust am SCHAFFEN
    Arti schade es ist dort eine ETWAS heftige Gegend..
    DANKE für diese Kunst
    mit einem LG vom katerchen

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  3. Watts wird tatsächlich nicht gerne erwähnt in LA. Hat aber durchaus seinen eigenen Charme. Gibt es nicht sogar einen Film der über dieses Ghetto dort gedreht wurde.
    L G Pia

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  4. na, das ist doch mal was anderes - ich finde besonders die Details der Türme sehr sehr sehenswert

    lg gabi

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  5. Mönsch Arti,
    entschuldige, ich hatte deine Verlinkung gar nicht auf meinem Blog. Das habe ich gerade nachgeholt.
    Verzeihung.

    Lieben Gruß und danke, dass du nicht gemeckert hast.

    LG Eva

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    1. Hallo liebe Eva,
      da bin ich ganz locker und sehe überhaupt keinen Anlass zu meckern. Wäre doch Pillepalle. Kann jeder genau so machen wie er möchte. Trotzdem noch Danke!

      Liebe Grüße
      Arti

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  6. Wahnsinn, auf welche Ideen Leute kommen, aber der Italiener hat ein Lebenswerk geschaffen, das ein Unikat ist und bleibt. Ich finde es beeindruckend und schön, dass sich heute das Kunstmuseum um den Erhalt der Turmskulpturen kümmert. :-)

    Wäre echt schade, wenn das Kunstwerk verkommen würde.

    Vera, ich hatte gestern keine Zeit zum Bloggen und dein Projekt auch total vergessen. Dachte, es wäre erst nächsten Dienstag dran......Kopf kratz.

    Liebe Grüße
    Christa

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  7. Liebe Arti,

    Wirklich bewundernswert, nach deinen Beschreibung, was er da fertiggestellt hat. Und sehr interessant und vor allen imponierend kann man da nur sagen.

    Ich hab meinen Beitrag eben verlinkt, kam nicht früher dazu.
    Liebe Grüsse
    Elke
    ---------------
    https://promocia.wordpress.com/

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  8. WOW!
    Alle Achtung! Schön, dass man sich kümmert und diese Kunstwerke nicht gänzlich verkümmern.

    Frohe Pfingsttage
    und liebe Grüße

    Anne

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