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Dienstag, 5. Mai 2020

Verkehrte Tourismuswelt

Noch vor etwa einem Jahr hatten viele Orte die Nase voll vom Tourismus. "Die Touristen gefährden die Stadt" so der Bürgermeister von Venedig und nun bettelt er um Touristen. Ähnlich ergeht es dem Ort Hallstatt im Salzkammergut, wo sich die Einheimischen inzwischen "nach dem Anblick der Touristen sehnen".
Man sollte eben immer erst über seine Wünsche richtig nachdenken.



In vielen Ländern rund um die Welt sieht es ähnlich aus. Wenn z. B. in Afrika der Safari-Tourismus entfällt, können die Ranger, die auf Elefanten, Giraffen, Nashörner usw. aufpassen, nicht mehr bezahlt werden, während gleichzeitig die Bevölkerung in Not gerät und sich unter anderem durch Wilderei Geld beschafft.

So sehr man sich auch leere Flughäfen wünscht, ganz ohne Tourismus funktioniert die Welt auf Dauer auch nicht .



Wie immer hat eben alles zwei Seiten und nach dem Ende des Reise-Lockdowns sollte man versuchen einen vernünftigen Mittelweg zwischen zu viel und zu wenig Tourismus zu finden.




In Niedersachsen dürfte dieses Bild der leeren Strände jetzt schnell Vergangenheit sein, denn die ersten sind seit gestern wieder geöffnet. In Schleswig-Holstein wird morgen erneut über die Öffnung beraten.



für Jutta digital bearbeitet:



Mehr digital verarbeitete Bilder gibt es bei Jutta zu entdecken







12 Kommentare:

  1. So ist es liebe Arti, diesen Mittelweg finden und auf sanfteren Tourismus setzen. Es liegt ja an den Menschen an der Branche und den Vorschriften selbst es jetzt richtig zu machen.

    Ohne Tourismus ginge es hier gar nicht, schon allein die vielen Rurals die in kein Raster fürs Auffangen reinfallen, neben all den Gastronomiebetrieben, Geschäften und auch den Parks die davon leben. Von daher hat es mich vorhin gefreut zu lesen das diesbezüglich und was Reisen in und aus anderen Ländern angeht, nach einer vernünftigen Lösung gesucht wird. Irgendwie musste ich sogar grinsen, denn einige Vorschläge hatte ich im privaten Umfeld schon genau so wiedergegeben. Wir hoffen jedenfalls, denn so einsam wie auf deinen Fotos und so "verquer" wie auf der Bearbeitung soll es nicht ewig bleiben.

    Wünsche dir noch einen schönen Tag und sende liebe Grüssle rüber

    N☼va

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  2. Ein modernes Plakat ist aus dem Foto geworden.
    Farblich ist das ganz mein Geschmack !
    Und hoffen wir, dass mit dem Tourismus ein guter Mittelweg gefunden wird ;-)
    Vielen Dank für dein Teilnahme und sei
    ♥lich gegrüßt von
    Jutta

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  3. Liebe Arti,
    ich dachte es auch schon, aber der Tourismus ist schon sehr aus den Fugen geraten. Viele Menschen leben ja auch davon. Mir macht das alles große Sorge, mir macht auch große Sorge, wieviel Geld auf einmal da ist. Das müssen unsere Kinder und Kindeskinder noch bezahlen.
    Vieles ist auch zu preiswert, da mal eine Flugreise hier mal ein. Es hat schon sehr überhand genommen.
    Gestern habe ich ein Angebot eines Reisebüros studiert, im September Mallorca eine Woche pro Person 600 Euro mit allem Drum und Dran.
    Da bezahlen wir in Murnau in Deutschland pro Nase viel mehr.

    Diese Krise macht viele Menschen auch ohne Virus krank. Wir hatten gestern die Polizei vor Ort, weil eine Frau und ein Mann im Beisein der Kinder sich derart in die Haare bekommen haben, dass man Angst um die Kinder hatte.
    Auch das macht die Distanz.
    Ich wünsche dir alles Gute, ich habe nichts gegen den Tourismus aber mit Maßen.
    Vielleicht wird das alles auch anders, wenn die Leute nicht mehr soviel Geld haben werden, denn so, wie es war,wird es wohl nie wieder werden, sagt man!

    Liebe Grüße und bleib gesund.

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  4. Viel Platz am Strand, nur für sich allein, das hätte wohl jeder gerne mal - aber für die die von Tourismus leben, sind die leere Strände jetzt schlich weg eine Katastrophe

    lg gabi

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  5. Liebe Vera,

    ein bissel Tourismus fehlt sicher allen. Da greift eins ins andere und alle haben zu leiden. Wir möchten ja auch wieder einmal Essen gehen, oder einen Park besuchen. Da kann man so viel aufzählen, was noch nicht ganz geht. Ein paar Leichterungen haben wir schon.

    Liebe Grüße
    Paula

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  6. Liebe Vera,
    es hat eben wirklich alles seine zwei Seiten und wir übersehen gerne mal die weniger gute. Am liebsten hätten es viele nur "handverlesen", gell.
    Heute sehen wir, dass ein gesundes Maß verloren gegangen ist. Ob sich das ändern wird ist mehr als fraglich.
    Hab einen feinen Dienstag, liebe Grüße
    moni

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  7. It is a sad situation for all who live from tourism. I like your blue beach chairs on the shore. Fun edit also!

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  8. Moin liebe Vera,
    viele Länder können ohne Tourismus nicht überleben, auch die Mitarbeiter von der Tourismusbranche leben von den Urlaubern. Aber wie vor CV19 kann es nicht weiter gehen, wir müssen alle umdenken.

    Hab einen schönen Tag und bleib gesund.
    Liebe Grüße
    Biggi

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  9. Liebe Arti,
    ich muss ja zugeben, dass ich diese Nachricht gern alljenen unter die Nase reiben würde, die mich wegen meiner Reiseberichte in anonymen Kommentaren mit Unfreundlichkeiten bedacht haben oder die meinen Blog wegen unserer Reisen nun meiden. Dass der extreme Massentourismus der letzten Jahre, bei dem Menschenhorden aus Autobussen oder Kreuzfahrtschiffen wie eine Heuschreckenplage über Orte herfallen, nicht mehr lange gut gehen konnte, ist mir klar - und dehalb hoffe ich auch darauf, dass den mit Tourismus verbundenen Umweltsünden in Zukunft ein Riegel vorgeschoben wird bzw. dass es nach Corona CO2-Steuern für Kreuzfahrtschiffe und Flieger gibt. Ich sage das, auch wenn es bedeutet, dass wir uns weniger Reisen als bisher leisten können. Es sollte wieder ein Gleichgewicht beim Tourismus herrschen - weniger Massentrubel, mehr Qualität, die dann auch ein bisschen mehr kosten darf, wodurch gutes Auslangen für die Menschen, die bezahlnde Reisende zum Überleben brauchen, entsteht...
    Alles Liebe, Traude

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  10. Tourismus ist für viele Länder überlebenswichtig, die Menschen leben davon. Es wird aber nicht so bleiben wie es mal war. Andere Länder, andere Sitten kennenlernen ist sicher eine Bereicherung, aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, "warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah", da habe ich sehr erholsame Erfahrungen gesammelt. Wir sind viel gereist, haben sicher nicht alles gesehen, aber muss ich das?In jedem Fall wird die Umwelt profitieren, wenn das Reisen teurer wird.Mal eben irgendwo hinfliegen, das sollte man sich überlegen, die Welt kann überall schön sein, aber in Maßen und wohl überlegt reisen.
    Dein Beitrag hat mir gefallen, zum Schluss doch ein wenig Tohowabuhu, der eine so, der andere so!
    Liebe Grüsse zu Dir, bleibe gesund , Klärchen

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  11. Liebe Arti,
    ohne Touristen sind deine Bilder so schön, aber natürlich können viele Länder nicht ohne den Tourismus. Ich hoffe, dass der Massentourismus nicht wieder diese Ausmaße annimmt, aber wer weiß, ob sich eine Veränderung der Gewohnheiten der Reisenden einstellt.
    Lieben Gruß, Marita

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  12. Ich glaube nicht, dass der Tourismus sich ändern wird. Vielleicht werden die Menschen ein Jahr lang nicht so viele Fernreisen machen ( weil sie Angst haben, nicht zurückzukommen)
    aber dann ist alles vergessen.
    Liebe Grüße!

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