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Donnerstag, 16. August 2018

Naturwunder - Painted Dunes

Einige von euch hatten mich schon wegen des Headers angesprochen. Heute schreibe ich ein wenig über diese "gemalten Dünen".
Bei den Painted Dunes handelt es sich um Bimssteinfelder (Bims ist leichte, poröse Lava), die sich aus sehr feinkörniger vulkanischer Asche bildeten. Die Farbe entstand durch Oxidation, als die Asche auf noch heiße Lava fiel.

Das Gebiet der Painted Dunes gehört zum nördlichen Teil des Lassen Volcanic Nationalpark. Vom Parkplatz am Butte Lake führt ein gut 2 km langer Wanderweg zum Fuße des Cinder Cones, einem 230 m hohen Aschekegel, der um 1650 durch zwei Vulkanausbrüche entstanden ist.

Der Weg führt durch einen Pinienwald in dem wir vielen, kleinen Chipmunks begegneten, die flink über die Baumstämme turnten. Im Hintergrund und an den Wegseiten erkennt man bereits hohe Berge aus dunklem Lavagestein.






Dann steht er vor uns, der Aschekegel oder Cinder Cone:


Wir beobachten eine Zeit lang, wie Leute versuchen den Weg zum Gipfel hoch zu steigen und doch immer wieder in dem feinen, losen Geröll hinunter rutschen. Der Weg ist wirklich steil und einige Wanderer geben bei 32° C am späten Nachmittag auf, um ein wenig Erholung unter den Bäumen zu suchen. 


Da wir bereits am Morgen eine Wanderung von 7,5 km gemacht hatten und eigentlich nur die Schönheit der Painted Dunes im Abendlicht genießen wollten, sind wir unten um den Vulkan herum in Richtung Süden gegangen. Die schönsten "Dünen" liegen im Südosten.


Blick von Südwesten auf den Cinder Cone und 


zur anderen Seite den Weg entlang in Richtung Painted Dunes


Da die Perspektive auf die Dünen viel zu flach war, entschieden wir uns nun doch bis zur Hälfte des Vulkans aufzusteigen. Dort werden wir dann auch mit einem herrlichen Ausblick belohnt. Hinter den Dünen erkennt man als dunkles Gestein die aus dem Krater geflossenen Lavaströme (Fantastic Lava Beds).





Da der weitere Aufstieg nun kürzer war, als der gesamte Weg um den Vulkan herum zurück zum Auto, entschlossen wir uns doch noch ganz hoch zu klettern um dann im Norden, wo wir die Leute beobachtet hatten, einfach nur herunter zu gehen.


Der südliche Aufstieg ist zwar etwas steiler, aber wir rutschten wenigstens nicht bei jedem zweiten Schritt wieder hinunter. Wanderstöcke und vernünftiges Schuhwerk sind hier auch sehr hilfreich :))  Immer wieder genießen wir den faszinierenden Ausblick bei bestem Abendlicht.







Oben erwartete uns dann der zweifache Krater und ein angenehmer Wind, der nach dem anstrengenden Aufstieg für Abkühlung sorgte.



Es ist bereits spät geworden und die Schatten sind ganz schön lang. Wir freuen uns auf den Abstieg, der recht zügig geht, denn trotz Stöcken ist das Geröll einfach nur rutschig. ob wir hier wohl den Aufstieg auch geschafft hätten?


Ein Blick zurück ... an diesem Tag waren wir die letzten Besucher ... jetzt hat der Cinder Cone bis morgen zum Sonnenaufgang ein wenig Ruhe.





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10 Kommentare:

  1. Einfach nur wunderschön♥ Da hat sich der Aufstieg wirklich gelohnt und ihr seid belohnt worden. Schon faszinierend wie sich die Natur zeigt, selbst nach all den Jahren und nach einem Ausbruch. Wirklich ein Wunder welches hoffentlich noch lange bestehen bleibt.

    Voll knuffig auch die Chipmunks. Ich liebe diese Kerlchen ja, zumindest dort wo sie auch endemisch sind.

    Danke dir dass du uns so toll bebildert mitgenommen hast. Ich werde gleich nochmal eine Runde "mitgehen".

    Wünsche dir noch einen schönen Tag und sendeliebe Grüsse

    N☼va

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  2. Liebe Vera,

    wegen deinem Header wollte ich dich auch schon fragen, aber hatte es dann doch gelassen. Der ist etwas ganz besonderes. Habe nicht gedacht, das du das in Wirklichkeit so gesehen hast, phantastisch!

    Das was ihr gesehen habt und erlebt, ist unglaublich, echt ein Wunder der Natur. Niemals hätte ich gedacht, das es so etwas in Wirklichkeit gibt.

    Danke für die herrlichen Bilder und das du sie uns gezeigt hast.

    Hab noch einen schönen Donnerstag
    LG Paual

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  3. Liebe Vera,

    eine fantastische Wanderung und Respekt, dass ihr doch noch ganz nach oben aufgestiegen seid. Mit einem fantastischen Rundumblick wurdet ihr dann für die Mühen und Strapazen belohnt.
    Eine ganz tolle Fotoserie aus diesem Naturwunderparadies. :-)

    Liebe Grüße
    Christa

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  4. Boah, was für eine Landschaft und die Hörnchen sind so lieb!
    Egal was Du anvisierst, überall tolle Motive und Eindrücke die sich lohnen, festgehalten zu werden! Da nimmt man die Anstrengung doch gern in Kauf? Jedenfalls hat es sich gelohnt!
    LG Heidi

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  5. Das muss ja so irre gewesen sein, dort mittendrin zu stehen! Ich bin ganz fasziniert von dieser unwirklichen Welt, ganz großartige Fotos! Am tollsten finde ich die sattgrünen Bäume inmitten dieser orangeroten Bimssteinfelder - im Abendlicht perfekt festgehalten.
    Liebe Grüße Ulrike

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  6. eine unglaublich beeindruckende landschaft!! und die kleinen chipmunks sind ja allerliebst!
    liebe grüße
    mano

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  7. Schön, dass du uns den schönen Header so bebildert erklärt hast. Die Natur ist eben doch der schönste Maler. L G Pia

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  8. Hallo liebe Vera,
    WOW... da bleibt einem die Sprache weg und man ist nur am staunen.
    Ich hatte Deinen Header auch schon bewundert. Dieser Aufstieg hat sich wirklich gelohnt, was für eine fantastische Landschaft... das ist wirklich ein Naturwunder und hoffentlich bleibt dieses Wunder uns noch lange erhalten.

    Liebe Grüße
    Biggi

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  9. Liebe Arti, ich kann mich nur anschliessen: beeindruckende Fotos; so tolle Landschaften, da kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. In Natura muss es noch überwältigter gewesen sein...Grüssle Kalle

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  10. Zauberhafte Landschaft und die zwei Hörnchen sind zuckersüß!
    Liebe Grüße

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