Fast könnte man ein Rätsel draus machen :)
Was ist das, es steht auf dem Feld, ist ziemlich groß und hat 5 Ecken?
Dieses Bauwerk wurde von dem Schweizer Architekten Peter Zumthor gebaut. Aus Baumstämmen errichtete er eine Art Indianerzelt um welches herum dann diese äußere, eckige Form aus Beton errichtet wurde. Später hat man die Stämme verköhlert und wieder herausgelöst. Es blieb ein nach oben offener, zeltartiger Innenraum, mit Negativabdrücken von vielen Baumstämmen und einer tropfenförmigen Öffnung.
Der Boden wurde mit Blei und Zinn ausgegossen. Dort sammelt sich nach Regenschauern das Wasser.
Damit die Schalung beim Betonieren nicht auseinanderbrach, hatte man die Baumstämme mit der außen liegenden Schalung verbunden. So entstanden hohle Röhren zwischen dem Innenraum und der Fassade. Jede dieser Röhren wurde innen mit einer mundgeblasenen Glaskugel verschlossen.
Hier kann man also die vier Elemente erfahren, Feuer (an einigen Stellen ist der Beton immer noch sehr schwarz), Wasser, das sich auf dem Boden sammelt, Licht und Luft können durch die Öffnung in 12 Meter Höhe herein.
Es ist ein Ort zur Meditation, eine Feldkapelle, die dem Heiligen Nikolaus von Flüe (Bruder Klaus) gewidmet ist. Dieser lebte asketisch einfach, aber sehr naturverbunden in einer kleinen Hütte. Im Innenraum der Kapelle befindet sich kein Altar, sondern nur eine kleine Bank und eine Stele des Heiligen. Alles wurde privat, aus reiner Dankbarkeit für ein gutes und erfülltes Leben, von einer Bauernfamilie auf ihrem Feld errichtet.
Hier noch ein Gebet von Bruder Klaus, was er angeblich immer betete:
Mein Herr und mein Gott,
nimm alles mir,
was mich hindert zu dir.
Mein Herr und mein Gott,
gib alles mir,
was mich führet zu dir.
Mein Herr und mein Gott,
nimm mich mir
und gib mich ganz zu eigen dir.
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Was ist das, es steht auf dem Feld, ist ziemlich groß und hat 5 Ecken?
Dieses Bauwerk wurde von dem Schweizer Architekten Peter Zumthor gebaut. Aus Baumstämmen errichtete er eine Art Indianerzelt um welches herum dann diese äußere, eckige Form aus Beton errichtet wurde. Später hat man die Stämme verköhlert und wieder herausgelöst. Es blieb ein nach oben offener, zeltartiger Innenraum, mit Negativabdrücken von vielen Baumstämmen und einer tropfenförmigen Öffnung.
Der Boden wurde mit Blei und Zinn ausgegossen. Dort sammelt sich nach Regenschauern das Wasser.
Damit die Schalung beim Betonieren nicht auseinanderbrach, hatte man die Baumstämme mit der außen liegenden Schalung verbunden. So entstanden hohle Röhren zwischen dem Innenraum und der Fassade. Jede dieser Röhren wurde innen mit einer mundgeblasenen Glaskugel verschlossen.
Hier kann man also die vier Elemente erfahren, Feuer (an einigen Stellen ist der Beton immer noch sehr schwarz), Wasser, das sich auf dem Boden sammelt, Licht und Luft können durch die Öffnung in 12 Meter Höhe herein.
Es ist ein Ort zur Meditation, eine Feldkapelle, die dem Heiligen Nikolaus von Flüe (Bruder Klaus) gewidmet ist. Dieser lebte asketisch einfach, aber sehr naturverbunden in einer kleinen Hütte. Im Innenraum der Kapelle befindet sich kein Altar, sondern nur eine kleine Bank und eine Stele des Heiligen. Alles wurde privat, aus reiner Dankbarkeit für ein gutes und erfülltes Leben, von einer Bauernfamilie auf ihrem Feld errichtet.
Hier noch ein Gebet von Bruder Klaus, was er angeblich immer betete:
Mein Herr und mein Gott,
nimm alles mir,
was mich hindert zu dir.
Mein Herr und mein Gott,
gib alles mir,
was mich führet zu dir.
Mein Herr und mein Gott,
nimm mich mir
und gib mich ganz zu eigen dir.
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mal eine seher ausgefallene Idee..
AntwortenLöschenmir gefällt das..
Stimmt, die Architektur ist wirklich sehr ausgefallen.
LöschenLG Arti
Interessant. Aber wo steht dieses Bauwerk ?
AntwortenLöschenWenn man von Euskirchen kommend in Richtung Bad Münstereifel fährt, kann man in Iversheim nach Mechernich-Wachendorf abbiegen. Am Ortsende ist ein Parkplatz und dann pilgert man noch so ca. 20 Minuten durch die Felder.
LöschenLiebe Grüße Arti
Das ist ja gar nicht so weit weg. Und da finde ich sogar ohne Navi hin ... hihi
LöschenVielen Dank für diesen tollen Ausflugstipp.
LG Hans
Dann wünsche ich euch viel Spaß bei eurem Ausflug und schöneres Wetter, als wir es momentan haben.
LöschenLG Arti
Das ist ja ein interessanter Beitrag, es gibt doch immer wieder etwas Neues, was den Menschen einfällt...Und wo gibt es dieses Wunderwerk...??
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Karin
Die Kapelle steht in den Feldern hinter Mechernich-Wachendorf, also eher ländlich. So ein Bauwerk vermutet man ja doch eher in der Nähe von Städten.
LöschenLiebe Grüße Arti
N'Abend, Arti :)
AntwortenLöschenJa, Peter Zumthor ist ein berühmter Architekt, der auch bei uns gebaut, bzw. geplant - und zwar das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors in Berlin - Kreuzberg. Die Bruder-Klaus-Kapelle in Form eines Zeltes ist interessant und sieht gut aus. Schön, dass du uns mal mitgenommen hast nach Wachendorf. Danke fürs Zeigen und auch für deinen schönen Kommentar. Das Gute bei dem Abendschau-Archiv im Netz ist, dass man sich nur den Teil andeshen muss, der einen wirklich interessiert. Bei der Pressekonferenz mit der Polizeichefin und Frank Henkel, hatte ich den Eindruck, die Situation und die Polizeiarbeit/Strategie wurde zu gut dargestellt und den ersten Mail jemals ohne Polizei kann ich mir auch nicht vorstellen.
LG und einen schönen Abend
Wieczorama (◔‿◔) | Mein Fotoblog
Liebe Wieczorama, eben weil der Architekt so berühmt ist, würde man so ein Bauwerk nicht auf dem Land vermuten, sondern eher in einer Stadt.
Löschenda hat die Eifel auch mal etwas zu bieten *g*
Liebe Grüße Arti
Auf was für Ideen die Leute kommen - einfach genial, liebe Arti!
AntwortenLöschenDanke für deine hochinformative Präsentation.
Wieder was gelernt! :)
Alles Liebe
Anna
Für die Ideenfindung vor dem eigentlichen Bau hat der Architekt auch einige Jahre gebraucht.
LöschenLiebe Grüße Arti
Hallo Vera,
AntwortenLöschenich glaube mich dunkel daran zu erinnern, dass darüber mal ein Bericht im General-Anzeiger gestanden hat. Die Idee finde ich klasse, die Optik dieses Betonklotzes mitten in der Landschaft hätte ich der modernen Kunst zugeordnet. Neben Stahl und Glas und sonstigen nichtssagenden Materialen hat ja auch Beton in die moderne Kunst Eingang gefunden. Schön, dass du das Innere erklärt hast, dadurch erhält das Ganze einen Sinn.
Gruß Dieter
In den 70iger und 80iger Jahren wurden fast alle öffentlichen Bauwerke entweder mit Schalbeton (da konnte man die einzelnen Bretter später noch erkennen) oder mit dem belieben Waschbeton, der voller kleiner Steine ist, errichtet. So wurde in Euskirchen die gesamte Fußgängerzone zubetoniert und untertunnelt. Inzwischen hat man für viel Geld alles wieder entfernt und den Tunnel zugekippt.
LöschenWar halt eine Modeerscheinung. Ich glaube das Drachenfels-Restaurant war auch so ein Betonklotz und wurde deshalb wieder abgerissen. Bin mal auf den Neubau gespannt.
LG Arti
Fantastisch liebe Vera,
AntwortenLöschenDanke fürs zeigen dieses ungewöhnlichen Bauwerkes
und deine hochinformative Präsentation.
Würde mich auch interessieren wo es steht ?
Herzliche Grüsse,Elke
Liebe Elke, falls du mal in die Eifel kommst findest du die Bruder-Klaus-Kapelle hinter Mechernich-Wachendorf in den Feldern.
LöschenLiebe Grüße Arti
Das sieht wirklich absolut klasse aus und hätte gut ein Rätsel werden können.
AntwortenLöschenHab lieben Dank und ein schönes Wochenende.
Mathilda!
Oh, für ein richtiges Rätsel ist es wohl etwas zuuu speziell.
LöschenIch wünsche dir auch ein schönes Wochenende!
LG Arti
Von der Idee her ein wirklich gelungenes Bauwerk, auch wenn es im ersten Moment von außen her wirkt, als würde es nicht in die Landschaft gehören.
AntwortenLöschenJa, Beton hält immer mehr Einzug in die moderne Architektur. Mir gefällt dies nicht immer, aber hier erhält der Beton im Innern des Bauwerks eine wunderschöne Struktur.
Den Standort habe ich jetzt einfach mal ergoogelt. Wiezorama nannte ihn ja aber schon.
Danke für den interessanten Beitrag. :-)
LG Christa
Liebe Christa, mich hat am meisten fasziniert, dass die Kapelle von außen so eckig ist, aber im Inneren rund und wesentlich kleiner, als man von außen vermutet. Es gibt keine aufwendigen Glasfenster, sondern nur etwas Licht, und gelegentlich einen Regenguß, von oben.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Arti
Och, sowas interessantes, schönes und aussergewöhnliches gibt es in D. Wäre ich nie drauf gekommen und habe ich auch noch nie was von gehört. Als Kleinkind oft in der Eifel gewesen (wir hatten dort einen Wohnwagen) bedauere ich es dass ich später nicht auch noch dortgewesen bin. Echt faszinierend und ich danke dir dass ich es noch "entdecken" durfte.
AntwortenLöschenViele Grüsse
N☼va