Donnerstag, 27. April 2023

Bleichwiesen

Früher, als man noch ohne Waschmaschinen lebte, gab es in vielen Orten Bleichwiesen. Bei uns in Euskirchen erinnert nur noch ein Straßenname, die "Erftbleiche", an die alten Zeiten. Damals wurde die gewaschene, nasse Wäsche, überwiegend Leinenstoffe, auf den Wiesen ausgebreitet, um sie von Sauerstoff und Sonnenlicht bleichen zu lassen. Dieser Vorgang konnte mehrere Tage bis Wochen dauern. In dieser Zeit musste die Wäsche feucht gehalten werden, weshalb alle Bleichwiesen an kleinen Bächen oder Flüssen liegen. Chemische Bleichmittel, wie Chlor, gab es erst Ende des 18. Jahrhunderts.

Besonders schöne Bleichwiesen, die inzwischen zu kleinen Gärten umgewandelt wurden, findet man heute noch in IJlst (Friesland). 










Schaut doch mal bei Elkes DND  vorbei, dort gibt es noch mehr Bilder aus der Natur



14 Kommentare:

  1. Ein interessanter Bericht liebe Arti und schöne Fotos hast du eingestellt.
    Wünsche dir einen herrlichen Tag mit Sonnenschein, liebe Grüße von Karin Lissi

    AntwortenLöschen
  2. Mit Wäsche auf Wiese ist mir auch noch bekannt, zumindest von Österreich, aber so wie du es zeigst habe ich es noch nie gesehen oder gehört. Das finde ich ja sehr interessant und auch vor allem weil sie es so gelassen haben. Sieht wunderschön aus und der Kahn lässt einen sofort gedanklich dort "schippern". Muss schon schön sein dort zu wohnen.

    Liebe Grüssle

    Nova 🌴

    AntwortenLöschen
  3. Hallo liebe Arti!

    Bleichwiesen kannte ich nicht, aber ich erinnere, dass meine Mutter im angrenzenden Garten immer ihre Bettwäsche dort auslegte.
    Herrliche Bilder zeigst du und ich kann mir gut vorstellen, wie schön das sein muss, dort zu leben.
    Ein wenig erinnert es an die Grachten in Holland.

    Liebe Grüße
    Anne

    AntwortenLöschen
  4. Interessante Bilder zeigst du, liebe Arti und ein guter NL-Tipp für weitere Ausflugsziele dazu...vielen Dank dafür.
    Lieben Gruß von Marita

    AntwortenLöschen
  5. Das schaut wirklich hübsch dort aus. ich dachte immer die wasche wäre im Fluß/Bach gewaschen worden, und das Bleichen wäre mit dem Trocknen gleichzusetzten, dass es sich so lange hinzieht war mir gar nicht bewusst.

    lg gabi

    AntwortenLöschen
  6. Servus Vera, das habe ich noch nie gesehen. Sehr interessant und schön, damit kann ich mir vorstellen wie es damals am Fluss ausgesehen hat. Idyllisch aber sehr schwere Arbeit.
    Lg aus Wien

    AntwortenLöschen
  7. Oh ja, kenne ich noch aus den Erzählungen meiner Mama. Deren Mama, also meine Oma oft davon erzählt . Da wurde die Wäsche am Ufer der Saale gebleicht, aber die Plätze waren nicht so schön wie die, die du uns zeigst.
    Liebe Grüße und danke für diesen interessanten Bericht.
    ♥lichst Jutta

    AntwortenLöschen
  8. An diese Prozedur kann ich mich noch gut erinnern. Sämtliche weißen Leinen Berufskittel von mir, lagen bei Sonnenschein auf unserer Gartenwiese und ich habe mit dem Sprenger für die nötige Feuchtigkeit gesorgt. Die Bio Bleiche hatte stets funktioniert! Deine Fotos sind toll und ich kann mir gut vorstellen das dort im Wiesengrund gerne mal ein Schwätzchen abgehalten wurde.
    Liebe Grüße
    Lieselotte

    AntwortenLöschen
  9. Nein wie interessant liebe Arti und vielen Dank fürs Zeigen und die Infos.
    Ich weiß zwar das so etwas gemacht wurde, aber von Bleichwiesen habe ich vorher noch nichts gehört und gesehen schon gar nicht.
    Das sieht ja richtig bezaubernd aus diese kleinen Gärten, idyllisch am Fluss - na wer da einen Garten hat wird den garantiert behalten.
    Liebe Grüße
    Kirsi

    AntwortenLöschen
  10. Wunderschöne Eindrücke aus einem Ort mit einem unaussprechlichen Namen. Aber vermutlich sowas wie 'Eilst' (wie beim IJsselmeer)? Bleichwiesen, aber nicht so schöne, kenne ich. Bei uns in der Nähe, in Wicker, gibt es eine solche Stelle mit Erklärung dazu. Ich frage mich nur, wie die Leinentücher tatsächlich sauber geblieben sind, wenn die ewig lange auf einer Wiese herum gelegen haben.
    Liebe Grüße und danke fürs Zeigen und die Verlinkung zum Naturdonnerstag
    Elke

    AntwortenLöschen
  11. WOW das ist ja irre, was es doch so alles gibt. Lieben Dank für diesen schönen Bericht, liebe Vera.

    Wer heute so einen kleinen Garten besitzt, kann sich glücklich schätzen.

    Herzliche Grüße
    von Anke

    AntwortenLöschen
  12. Was für herrliche Aufnahmen das sind liebe Arti. Diese Bleichwiesen sind toll anzuschauen und nein das wusste ich jetzt so auch noch nicht. Danke für Deine Informationen dazu,

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

    AntwortenLöschen
  13. Ich freue mich auch über deine interessanten Infos und die wunderschönen Fotos. Mir waren die Bleichwiesen auch kein Begriff. Meine Güte, was das früher für eine Mühe war. Man kann sich das heute gar nicht mehr vorstellen.
    Ich wünsche euch ein schönes verlängertes Wochenende Arti
    Liebe Grüße von Heidi-Trollspecht

    AntwortenLöschen
  14. Sehr interessant, habe noch nie was von Bleichwiesen gehört. Wieder was gelernt. LG Romy

    AntwortenLöschen

Ich freue mich sehr, dass du dir die Zeit nimmst einen Kommentar zu verfassen. Herzlichen Dank dafür.
Beachte hierzu bitte meine Erklärung zur Datenschutz-Grundverordnung oben in der rechten Seitenspalte. Durch den Klick auf "Veröffentlichen" erklärst du dich mit der Speicherung deiner Daten laut DSGVO einverstanden.

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...